Dienstag, 30. Juni 2015

Knossos, Heraklion und Agios Nikolaos

KNOSSOS
Auch Kerstin hatte in letzer Zeit Besuch. Flo und Manu gaben uns die Ehre und tourten mit uns ein wenig durch Kreta. Unter anderem besuchten wir den Palast von Knossos wenige Kilometer südöstlich von Heraklion. Knossos zählt zu den bedeutendsten Baudenkmälern der Frühgeschichte. Mit 22.000 m² Gesamtfläche ist er auch bei weitem der größte minoische Palast auf Kreta. 


  

1900 - 1914 führte der britische Archäologe Sir Arthur Evans Ausgrabungen in Knossos durch. Heute gilt Knossos als die wohl umstrittenste Rekonstruktion geschichtlicher Architektur, die es gibt, weil Evans den Palast mit viel Fantasie und Einbildungskraft besucherfreundlich gestaltete. Er zog Zwischendecken ein, vervollständigte abbröckelnde Mauern mit Beton, stellte neue Säulen auf die Stümpfe, malte die Räume in knalligen Farben aus und ließ Mauern, die ihm nicht ins Bild passten, verschwinden. Auch die Benennung der Räume (z.B. dem Thronsaal oder dem Badezimmer der Königin), wie sie heute noch existiert, erfolgte ohne penible Nachforschungen und wird von Wissenschaftlern heute oftmals stark kritisiert. 

  


IRAKLIO -HERAKLION
Heraklion ist mit mehr als 170.000 Einwohnern die Hauptstadt Kretas und mit dem höchsten Gebirge, der stärksten Bevölkerungsdichte, den wichtigsten archäologischen Fundstätten und dem größten Flughafen auch das Herz der Insel. 

   

Iraklio ist eine Stadt mit reicher geschichtlicher Vergangenheit. Byzantiner, Venezianer und Türken haben an der Stadt gebaut, sie zerstört und wieder aufgebaut. Aus venezianischer Zeit noch erhalten ist das Hafenkastell Koúles mit dem Markuslöwen. 

  

Man kann in Heraklion schön durch die Stadt schlendern, einige schöne Gebäude, prächtige Kirchen, Brunnen, Reste der Stadtmauern, ... sind in der Altstadt zu finden

  


Ágios Nikólaos
Ágios Nikólaos - abermals verschlafenes Fischernest - gilt heute als das Touristenzentrum Ostkretas. Verantwortlich dafür sind unter anderem der fjordartig tief eingeschnittene Hafen und dunkelgrüne Binnensee. 

                                  

Rund um den See gibt es einige Mythen wie beispielsweise, dass der Meeresforscher Jacques Cousteau den Grund nicht gefunden haben soll, dass im letzten Krieg deutsche Soldaten Panzer und Kanonen im See versenkt und Spuren dieser von Tauchern aber bis heute nicht entdeckt wurden oder auch dass der Lastwagen, der vor vielen Jahren in den See gerast ist einfach weg ist. Daher behaupten manche, der See sei grundlos. 
1956, nach dem letzten Vulkanausbruch auf Santoríni gab der See Anlass zum Rätselraten. Tote Hochseefische sind in ihm aufgestiegen, was die These verstärkt, dass dieser durch einen Unterirdischen Gang mit dem Meer oder vielleicht sogar mit Santoríni verbunden ist. 

  

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